Vom 21. bis zum 22. Februar 2020 haben wir gemeinsam mit dem Straßen- und Grünflächenamt Friedrichshain-Kreuzberg eine Fachtagung zur Zukunft des Görli veranstaltet.
Teilnehmende: Die Fachtagung richtete sich an Expert*innen aus Politik, Verwaltung, Zivilgesellschaft, Praxis und Wissenschaft. Alle Teilnehmenden brachten Spezialwissen über ihr ehrenamtliches Engagement, professionelle Arbeit oder Forschung im Görlitzer Park oder ähnlichen urbanen Kontexten mit.
Zielsetzung: In Anbetracht zukünftiger Herausforderungen wie dem steigenden Gentrifizierungsdruck, Übernutzung, schwindendem Sicherheitsempfinden und der Notwendigkeit urbaner Klimaanpassungen, hat sich die Fachtagung zu Ziel gesetzt, vorhandenes Fachwissen zu bündeln sowie unterschiedliche Strategien und Ansätze auszutauschen, um darauf aufbauend eine ganzheitliche Vision für den Park im Jahr 2030 zu entwickeln. Die Erarbeitung konkreter Lösungsvorschläge sowie das Identifizieren von Schnittstellen in der kommunal-zivilgesellschaftliche Zusammenarbeit lagen dabei im Fokus. Folgende Fragestellungen wurden diskutiert:
- Wie bewerten wir den aktuellen Status Quo (Stärken, Schwächen, Potentiale und Risiken im Park)?
- Wie stellen wir uns den Görli im Jahr 2030 vor?
- Welche Lösungen können den aktuellen Status Quo verbessern?
- Welche Akteure müssen dafür zusammenarbeiten?
Ergebnisse: Die Fachtagung stieß auf großes Echo. Sie hat das enorme Entwicklungspotential des Parks, als Modellprojekt für die klimagerechte, sozial-gemischte und partizipative Gestaltung von Grün- und Freiflächen in hochverdichteten Quartieren, deutlich. Zur Verbesserung der Zusammenarbeit der beteiligten Akteur*innen und eine zukunftsorientierte Entwicklung des Görli sind folgende Punkte hervorzuheben:
- Bedarf nach interdisziplinärer Kooperation und Koordination zwischen den im Park aktiven Stakeholdern
- Entwicklung bedarfsorientierter Angebote im Park mit neuen Beteiligungsformaten
- Eine isolierte, rein parkbezogene Betrachtung genügt nicht, Denken über die Parkgrenzen hinaus
- Pamukkale sowie Haus 1-3 als zentraler Gestaltungsort für verschiedene Themenbereiche
Die detaillierte Dokumentation mit Ergebnissen in den Arbeitsbereichen: 1) Kultur Sport & Freizeit, 2) Parkgestaltung, 3) Soziale Arbeit, 4) Sicherheit und 5) Kommunikation und Zusammenarbeit findet ihr hier.