Der Görlitzer Park wurde von einer großen Zahl AnwohnerInnen gegen den Widerstand des damaligen Berliner Senats geplant. Nach intensivem und beharrlichem Kampf der AnwohnerInnen wurde er schließlich in den 1990er Jahren realisiert. Straßenbahntrassen würden diese für den Kiez wichtige und vor allem auch knappe Grünfläche nicht nur durchschneiden, sondern auch bleibend verändern. Hinzu kommt, dass der Aufenthalts- und Erholungswert des Parkes massiv beeinträchtigt und somit die Gründe seiner Gründung wieder in Frage gestellt würden. Für Kinder, Erwachsene sowie die Tiere, die diesen Park besuchen (oder auch dort leben), wäre die Tram eine Lärmbelästigung und Störung – besonders vor dem Hintergrund, dass der Görli zu einem wichtigen Bestandteil des Kiez- sowie auch Stadteillebens geworden ist.
Der im September 2018 gewählte Parkrat spricht sich daher gegen eine Straßenbahntrasse durch den Görlitzer Park aus und fordert, stattdessen ernsthaft Alternativen zu prüfen. Dazu gehören eine direktere Route durch Treptow sowie eine westliche Trasse entlang der Mühlenstraße über eine neu zu bauende Brommybrücke durch Eisenbahn- und Ohlauer Straße nach Neukölln.